political philosophy course

German Project Plan

Bildung ist ein unumstösslicher Grundbaustein demokratischer Gesellschaften. Nur informierte und mündige Bürger:innen können vollen Gebrauch ihrer Rechte machen und nachhaltig in öffentlichen Entscheidungsfindungsprozessen partizipieren. Neben einem breiten Wisse über aktuelle Problemlagen gehört auch ein Verständnis demokratischer Grundprinzipien und politisch-theoretischer Konzeptionen zu so einer Bildung. Hier kann die politische Philosophie unschätzbare Dienste leisten. Durch eine vertiefte Auseinandersetzung mit Fragen wie etwa „was macht eine Demokratie aus?“, „welche Rechte und Pflichten kommen Bürger:innen zu?“ oder „wie sind die Menschenrechte begründet?“ wird sowohl das inhaltliche Verständnis dieser Themenbereiche, wie auch der analytisch-kritische Umgang mit solchen Fragestehlungen gefördert.

Das vorliegende Projekt soll einen einfachen und abwechslungsreichen Einstieg in den Themenbereich der politischen Philosophie liefern. Zu diesem Zweck wird der Online-Lernkurs in verschiedene Blöcke eingeteilt, welche jeweils einen spezifischen Aspekt durch eine Unterrichtseinheit von 45 bis 60 Minuten näherbringen. Dabei soll ein ideengeschichtlicher Abriss der wichtigsten philosophischen Postionen und zentrale begriffliche Instrumente zum Verständnis aktueller Debatten geliefert werden.

Nach einem kürzeren einleitenden Block, welcher einen Überblick über den Gesamtkurs liefert, beginnt ein erster thematischer Block mit der Darstellung antiker Demokratie. Hierbei soll zum einen eine historische Einführung gegeben werden, zum anderen wichtige Konzepte wie Inklusion, Exklusion, Rechte und Pflichten diskutiert werden. Der Block endet mit einem kurzen Exkurs zu den Unterschieden antiker und moderner Demokratie mit speziellem Fokus auf der Losdemokratie.

Eine zweite Unterrichtseinheit nähert sich dem Thema systematischer, in dem er einen Überblick über formal-rechtliche Aspekte demokratischer Gesellschaften liefert. Im Zentrum stehen hierbei die Konzepte des Gesellschaftsvertrags, der Gewaltenteilung, der Naturrechte, der negativen Freiheit und der Menschenrechte. Anhand von Positionen aus der frühneuzeitlichen Debatte sollen diese Begrifflichkeiten anschaulich nähergebracht werden. Zum Abschluss dieses Abschnittes soll über den Begriff der Menschenrechte die Brücke in die Gegenwart geschlagen werden, mit einem speziellen Fokus auf den Grenzen demokratischer Institutionen.

Ein abschliessender thematischer Block soll auf die zivilgesellschaftlichen Aspekte von Demokratien eingehen. Der Fokus soll dabei auf Aspekten wie Bildung, Bürger:innenorganisationen, Debattenkultur und Protest liegen. Weiderum sollen diese Konzepte in einem ersten Schritt anhand frühneuzeitlicher philosophischen Positionen erläutert werden. Im Anschluss soll die Thematik der öffentlichen Deliberation vertieft aufgenommen werden.

All diese thematischen Blöcke werden so gestaltet werden, dass interessierte Personen auf spielerische Art mit den jeweiligen grundlegenden Konzepten und Begrifflichkeiten vertraut gemacht werden. Dazu gehört jeweils eine kurze text- , audio- und videobasierte Einführung welche dann in Übungen – Multiplechoicefragen, Lückentexte und Rätsel – Inhaltlich vertieft werden.