Vom 16. bis 19. März fand das Finale der Schweizer Philosophie-Olympiade statt. Die Top 13 von ursprünglich 140 Teilnehmenden schrieben an der Universität Bern um die Wette. Zu gewinnen gab es neben Antworten auf existenzielle Fragen auch Medaillen und eine Reise in die Wiege der Philosophie. Der erste Platz ging zum ersten Mal seit zehn Jahren an die Romandie.
Am vergangenen Wochenende wurde in Bern tief geschürft: Nach Weisheit, aber auch nach Gold. Eine Goldmedaille ging an Guihlem Demierre vom Collège de Gambach in Fribourg, die zweite an Yannis Müller vom Gymnasium Muttenz. Mit Guihlem hat es erstmals seit 2013 ein französischsprachiger Teilnehmer auf den ersten Platz der Schweizer Philosophie-Olympiade geschafft. Zum ersten Mal in der Geschichte des 2006 gegründeten Essaywettbewerbs gewann ein Berufsschüler eine Medaille: Mauro Baumann vom Berufs- und Weiterbildungszentrum Rapperswil-Jona holte Bronze.
Die Essays der beiden Gewinner finden sich hier:
- Guihlem Demierre: Essai gagnant des Olympiades de philosophie 22/23
- Yannis Müller: Der Nutzen der höchsten Würde des Menschen
Nächster Halt: Olympia
Auf das nationale Finale folgt die Internationale Philosophie-Olympiade, die dieses Jahr in der Heimat von Sokrates, Plato und Aristoteles zu Gast ist. Vom 11. bis 14. Mai werden junge Talente aus fast 50 Ländern nach Olympia in Griechenland reisen. Normalerweise würden die beiden Gold-Gewinner die Schweiz vertreten. Durch die auf internationaler Ebene geltende Altersgrenze von 20 Jahren ist Guihlem, der nach dem Schulabschluss ein Philosophiestudium an der Universität Fribourg plant, allerdings von der Teilnahme ausgeschlossen. Der Zürcher Silber-Gewinner Fares Mourad wurde eingeladen, nachzurücken. Die Delegation steht jedoch erst Ende Woche endgültig fest, da Terminkonflikte mit Maturaprüfungen abgeklärt werden müssen.
Hier findet sich die gesamte Medienmitteilung und der Rest der Rangliste.