Während des Studiums schreibt man eine Vielzahl von Arbeiten, welche nach der erhaltenen Note im Schubladenfach oder auf der Festplatte vergessen werden. Dabei liefern diese Arbeiten wertvolle Informationen um sich selbst zu verbessern, aber auch um anderen Studierenden einen Einblick in andere Arbeiten zu ermöglichen. Wie soll man das eigene Schreiben verbessern, wenn man nie fremde Arbeiten liest?
Deswegen möchten wir Studierenden eine Plattform geben, um ihre Arbeiten hochzuladen, gegenzulesen und zu kommentieren. Dabei soll das ganze eine Art Archiv ohne jeglichen Wettbewerbszwang sein. Die Rechte bleiben natürlich bei den jeweiligen Verfassern der Arbeiten.
Wenn wir mit ehemaligen oder gegenwärtigen Philosophiestudierenden über unsere Idee sprechen, Qualifikationsarbeiten auf dem Portal zu veröffentlichen, begegnen wir oft zwei Gruppen von Bedenken, die hier kurz angesprochen werden sollen: “nicht gut genug” und “Plagiate”.
Das dominierende Gefühl früheren Arbeiten gegenüber scheint bei vielen Philosoph*innen eines der Scham zu sein. Die Arbeit, die man dann doch noch unter grossem Zeitdruck abgegeben hat, war damals nicht wirklich fertiggestellt, müsste ergänzt werden, wurde weniger gut, ausführlich, sorgfältig als ursprünglich geplant, … Viele nehmen sich vor, die Sache dann später nochmal hervorzunehmen, auszuarbeiten, in etwas Grösseres, Besseres, weniger Peinliches umzuwandeln. Dazu sagen wir: uns geht es auch so, das ist völlig normal, sehr wahrscheinlich sogar ein gutes Zeichen. Aber publizieren sie es trotzdem - das wird ihnen helfen, später daran weiterzuarbeiten.
Ein gegenläufiges Bedenken betrifft die Autorenrechte: besteht bei einer Veröffentlichung nicht die Gefahr, dass Ideen, Arbeit, Text geklaut wird, werden nicht damit geistiges Eigentum verschenkt, ja verschleudert? Das Gegenteil ist der Fall: der Text ist ja schon draussen, ist auf Festplatten, Email Accounts, Ordnern und Files gespeichert und verfügbar; solange er aber nicht wirklich öffentlich ist, kann er von der (heutzutage routineweise verwendeten) Plagiatserkennungssoftware aber nicht registriert und verarbeitet werden. Die Publikation auf dem Portal, unter einer CC-BY Lizenz, die alle Rechte bei den Autoren lässt, sichert das geistige Eigentum.
Mittelfristig möchten wir hier eine automatische Maske anbieten, aber fürs erste schicken SIe doch Ihre Arbeit einfach an info@philosophie.ch - vielen Dank!
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