Philosophische Praxis

Café Philo online

    In unserem Café Philo (CLICK: über das Konzept nachlesen) online im philosophischen Gespräch über verschiedene lebensnahe Themen sinnen wir nach. Wir hinterfragen und reflektieren eigenes “Denken“ und „Meinungen“.

    Der link zum Event wird Euch erst nach der erforderlichen Anmeldung bei mir zugesendet. 

    „Sie glaubten, dass Rationalität dem Leben etwas Wichtiges und Schönes raubt. Aber wir alle wissen, dass Widersprüchlichkeit und Folgewidrigkeit im Alltag sehr ärgerlich sind... Auch in den intimsten Beziehungen fordern wir ein gewisses Maß an Rationalität. Und ich habe schon lange darüber nachgedacht, dass ich einen Roman schreiben möchte, in dem der Held mit einem unerschütterlichen Glauben an die Rationalität ausgestattet ist, in dem er aber Recht hat. … Ich denke, wir leben immer noch mit dieser postromantischen Empfindung, insbesondere in der Literatur, weniger im Leben. Die Literatur schafft diese Verirrung. In Romanen gewinnt fast immer die Figur, die ihrer Intuition vertraut, und nicht der kalte Rationalist. Aber meine Erfahrung bestätigt dies nicht. Ich denke, viele gute Dinge im Leben entstehen durch klares Denken. Aus sorgfältigem Nachdenken. Viele unserer Werte, wie zum Beispiel Gerechtigkeit, sind eindeutig das Produkt eines rationalen Ansatzes. Und ich entschied, dass es an der Zeit war, für Rationalität einzustehen. McEwen  über „Immortal Love“.   Formt Literatur unsere Anschauungsweisen? In wie fern? Kann Mensch wirklich rational sein? Was heisst das? Sind Widersprüchlichkeit und Folgewidrigkeit zwingende Folgen eines „intuitiven“, ir-rationalen Menschen? Ist die Figur, die ihrer Intuition vertraut, zwingend gleich  ir-rational? Ist es möglich, „klares Denken“ zu erreichen, wenn wir betroffen sind? Wie? (Wie) können wir wissen/sicher sein, dass unser Denken „klar“ ist? Ist Gerechtigkeit das Produkt eines rationalen Ansatzes? Falls ja, warum?