Café Philo online

In unserem Café Philo online im philosophischen Gespräch über verschiedene lebensnahe Themen sinnen wir nach. Wir hinterfragen und reflektieren das eigene “Denken“ und „Meinungen“.

    In unserem Café Philo online im philosophischen Gespräch über verschiedene lebensnahe Themen sinnen wir nach. Wir hinterfragen und reflektieren das eigene “Denken“ und „Meinungen“. Dabei werden wir uns nach und nach der Einflüsse der Erziehung, Macht, Dogmas, Religion,  Emotionen, Autoritäten und Konditionierungen etc. bewusster. So tauchen entsprechend die eigenen verborgenen Voreingenommenheiten auf.
    Mit anderen Worten erfordert wird kein akademisches Philosophie(-geschichte-)wissen, sondern Freude an der Entwicklung des eigenen philosophierenden Denkens und an vertieftem Verstehen von „sich und der Welt“. Lesen des jeweiligen Stoffes zum Gedankenanstoss ist vorausgesetzt.

    « Philosophie ist Denken über das Denken (zuerst über das eigene und später auch über dasjenige der Anderen). … Das Denken kann unselbständig (öfter als seltener) sein. Die uranfängliche Einstellung der Philosophierenden ist die Analyse (Reflexion) des Denkens und nicht der Kampf gegen die Klischees. Philosophie nimmt das Leben als nötiges Material für die Analyse an. Es gibt keinen Widerspruch zwischen Philosophie und Leben. 
    Es gibt viele Philosophieprofessoren, aber sehr wenig Philosophen.”  Philosoph Alexander Piatigorsky – The GUARDIAN: “a man who was widely considered to be one of the more significant thinkers of the age”

    ÜBER MEIN CAFÉ PHILO

    Ich moderiere schon seit einigen Jahren ein Café Philo in meinem Verständnis. Mein “Mentor”, ein Philosoph (und einige anderen aus der “akademischen Philosophie”), findet es interessant & nimmt teil. Ich bilde mich, unter anderem auch philosophisch, ständig weiter. Philosophieren, gesprenkelt von Momenten der Kontemplation, ist so meine liebste Art des Seins. Nicht nur kontemplativer Zustand, sondern auch bestimmter Sinn für Humor und Verspieltheit, sind Eigenschaften meines Wesens und so auch meines Philosophierens.

    Alexander Piatigorsky sagte (ich bin einverstanden): “Philosophieren” ist richtiger als “Philosophie”, da es ein fortwährender Prozess ist. Mein Philosophieren entwickelte sich unter anderem auf meinem Weg als Künstlerin, den ich als “Art and Consciousness” erkannte und so bezeichnete. Somit ist mein Philosophieren im gewissen Sinne öfters bildlicher Natur.

    I also create my project “practical philosophizing through combinations of physicality, creativity (different media), thinking”: we will philosophize using all our constituents (mind, body, psyche…) with the help of creative means (drawing, performance elements …), contemplation, mind… Contact me to know more or to invite me to hold a work-shop.

    Der link zum Event wird Euch erst nach der erforderlichen Anmeldung bei mir zugesendet.  In unserem Café Philo (hier über das Konzept) online im philosophischen Gespräch sinnen wir über (WAS/ob WIR) VEREHREN - IDEOLOGIEn?… nach. Text kritisch lesen (ich machte manches fett und setzte einige (?) im zitierten Text, weil mich diese Stellen aufhorchen liessen!..) - daraus entstehen zusätzliche Fragen zum Philosophieren. Verehre ich etwas/jemanden? Was ist Alternative zum „verehren“? Führt Verehrung automatisch zur „Ideologie“? „...ein abschreckendes Beispiel. Sein intellektuelles Verständnis war immens, so viel, wie ich je bei einer einzelnen Person angetroffen habe. Er hat auch einige der weitesten Bereiche des Bewusstseins angezapft, spirituell oder nicht, über die Menschen selbst berichtet haben. Das glaube ich wirklich. Aber letztendlich wurde er durch seinen Stolz, sein Bedürfnis nach Kontrolle und… ironischerweise durch sein Ego umgebracht. Der Punkt ist, wenn W. dem erliegen kann, kann das jeder von uns.      (?)  Niemand ist immun. Egal wie brillant und wie „erleuchtet“ wir sind, wir sind alle Tiere.      (?) ...war in den 60er und 70er Jahren ein Babyboomer in den USA. Er wuchs mit vielen der östlichen spirituellen Bewegungen dieser Generation auf... wurden von östlichen Lehrern ins Leben gerufen und folgten dem Dogma, dass ein erleuchtetes Bewusstsein jemanden zu einem makellosen Individuum, einer unveränderlichen Autorität entwickeln könnte. Trotz W.s umfangreichem Verständnis der menschlichen Psychologie und des Bewusstseins      (?) schien er dieses Dogma nie erschüttern zu können. Es verfolgte W. durch seine Karriere und manifestierte sich schließlich in ihm selbst. Als er jünger war, folgte er notorisch Adi Da, einem spirituellen Führer, von dem sich später herausstellte, dass er weibliche Anhänger sexuell missbrauchte. Dennoch hielt er zu ihm. Später in seiner Karriere schloss er sich auch Andrew Cohen an, einem spirituellen Führer, bei dem festgestellt wurde, dass er seine Anhänger körperlich und seelisch missbrauchte. Und wieder stand er zu ihm. Und warum? Weil W. behauptete, sie hätten wirklich die äußersten Grenzen des menschlichen Bewusstseins und Verständnisses erreicht. Was W. mich gelehrt hat, ist, dass keine noch so tiefe spirituelle Erfahrung      (?)  unsere      (?)  körperlichen und ursprünglichen Triebe nach Macht, Lust und Bestätigung aufheben kann. Als Primaten sind wir      (?) so verdrahtet, dass wir jemanden suchen, zu dem wir aufschauen können und von anderen aufgeschaut werden wollen.      (?)  Und das gilt unabhängig davon, ob wir die Gottheit oder einen Bodhisattva erfahren oder nicht. Es ist unausweichlich. W. hat mir auch gezeigt, dass ein brillanter Verstand nicht unbedingt einen brillanten Führer ausmacht. … dass wir alle      (?) etwas wählen, um es zu verehren, ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht. W. würde sagen, dass das, was wir zu verehren wählen, von der Stufe oder Ebene des Bewusstseins abhängt, zu der wir uns entwickelt haben. Und er hätte Recht. Was er jedoch zu übersehen scheint, ist, dass die Anbetung der Bewusstseinsentwicklung selbst… zu denselben katastrophalen Auswirkungen führt, vor denen Wallace gewarnt hat: Eitelkeit, Macht, Schuld, Besessenheit. Niemand ist davor gefeit. Als Menschen haben wir die Tendenz, uns an Ideologien zu klammern. Jeder positive Satz von Überzeugungen kann schnell bösartig werden, wenn er als Ideologie behandelt wird und nicht als ehrliches intellektuelles oder erfahrungsbasiertes Streben nach einer größeren Wahrheit.      (?! „Überzeugungen als Streben behandeln)  Ideologien zerstören ganze Wirtschaftssysteme und Länder, bringen Religionen dazu, Tausende zu massakrieren, verwandeln Menschenrechtsbewegungen in autoritäre Sekten und machen die brillantesten Köpfe der Menschheit      (?) zu Narren. Einstein verschwendete bekanntlich die zweite Hälfte seiner Karriere mit dem Versuch, eine kosmologische Konstante zu berechnen, die es nicht gab, weil „Gott nicht würfelt“.“