Gedanken eines Suchenden

Wieviel könnten wir lernen, wenn wir nur zuhören würden

Der Versuch Menschen zu verstehen

Der Mensch - bewegt zwischen Gut und Böse.

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    Energie - nur möglich mit Plus und Minus. Unsere physische Existenz - nur möglich weil Atomkerne mit ihren Satelliten nach dem passenden Plus oder Minus Ausschau halten. So könnte man vermuten, dass sich Gut und Böse, Plus und Minus immer die Waage halten. So dürfte man hoffen, dass diese beiden Pole immer auf Ausgleich bedacht sind. Als Mensch, der im 21. Jahrhundert lebt, möchte oder muss man diese Hoffnung auf Ausgleich im täglichen Leben finden, was sich aber oft als sehr schwierig darstellt.

    Seit Jahrtausenden haben Menschen sich Gedanken über Menschen gemacht. Manche dieser Gedanken haben die Jahrtausende überdauert, ja sind bis heute in Schulen, Universitäten und Gesprächskreisen lebendig, immer wieder hinterfragt und interpretiert. Vielleicht haben auch Sie diese Aussage in der Schule auswendig lernen dürfen:

    "Ich gebe zu, daß in der Macht ein Element des Bösen steckt. Aber das Gute, das wir in ihr suchen, ist ohne jenes Böse nicht zu haben."

    Erkannten Sie den Verfasser? Ja, ein Ausspruch von Cicero.

     

    Auch aus dieser Zeit stammt die Aufforderung immer noch nachlesbar in einem alten Buch:


    "Alles das ihr wollt, das euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch!"


    Wenn man dann die Aussage Kants "…handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, daß sie ein allgemeines Gesetz werde. " liest, erkennt man Zusammenhänge. Sapere Aude!

    In den letzten Jahren tauchte das Wort Angst immer häufiger in emails und in Gesprächsrunden auf. Mir fiel dazu die vielleicht zu einfache Aussage ein: Fürchten hilft nicht, vorbereitet sein verbessert unser Leben.

    Sicher wird diese Aussage Widerspruch hervorrufen, aber noch habe ich keine bessere Alternative zu Angst gefunden. Angst kann unser Leben wirklich vermiesen. Angst kann Handlungen hervorrufen, die nicht von Vernunft, sondern vom Gefühl geprägt sind.


    Der Umgang mit Gefühlen aber, ist wohl das Schwierigste, das Menschen bewältigen müssen. Ich finde, vorbereitet zu sein ist viel einfacher. Sicher, es dauert auch eine geraume Zeit bis man die Hoffnung hat, gut vorbereitet zu sein, aber der Weg dahin ist mit vielen positiven Erlebnissen gepflastert.


    Heureka! war der Ausruf von Archimedes als er nach langer Suche die Lösung für ein Problem fand. Und auch ich freue mich immer wieder mit lautem "ja, endlich", wenn ich eine Antwort auf eine Frage gefunden habe.

     

    Philosophie hilft mir häufig, Probleme zu Problemchen zu machen. Voltaire sagte:
    "Dieses Leben ist ein fortgesetzter Kampf, und die Philosophie ist das einzige Heilpflaster, das man auf die Wunden legen kann, die man von allen Seiten empfängt: es heilt nicht, aber es lindert; und das ist viel."

     

    Ich möchte die Behauptung aufstellen, dass Philosophie nicht gelernt werden kann, sondern nur geübt; üben kann aber jeder Mensch ohne Einschränkung. Das Streben nach Verständnis ist Philosophie, man bleibt also ein immerwährender Schüler. Man versucht Erkenntisse zu gewinnen, Gefühle und Willenstärke im Menschsein zu begreifen, erkennt seine eigenen Schwächen, kann die Schwächen anderer besser verstehen, erfährt dadurch einen Gleichmut der Seele und findet dann im Gemüt die Ruhe, die Selbstbeherrschung, das Verständnis und die Pflicht zurWahrheit ohne die Freiheit nicht existieren kann.


    Das wollte uns auch schon Cicero mit auf unseren Lebensweg geben, als er sagte:
    "Nur die Weisheit ist es, welche die Traurigkeit aus dem Herzen vertreibt und die uns nicht vor Angst erstarren läßt. Unter ihrem Geleit läßt sich in Seelenfrieden leben."

    Die links finden Sie auf der Webseite http://www.umweltbildung-heute.de/bonenberger-peter.html