Liebe im Wandel

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    Diskutiere am 29. Mai 2017 mit der Philosophin Dr. Federica Gregoratto die Fragen, ob sich unsere Vorstellung von Liebe je nach Epoche wandelt und wie sich eine positive und emanzipierende Idee der Liebe verwirklichen lässt.

     

    Die Veranstaltung richtet sich an alle philosophisch interessierten Personen

    Hauptsache wir reden miteinander:

    Dann ist es spannend!

     
    Mehr zum Thema Liebe und Gemeinschaft
    Das Projekt "Liebe und Gemeinschaft" läuft während des Jahres 2017 und umfasst knapp 100 Blogbeiträge, zwei Themendossiers und insgesamt vier Veranstaltungen in Bern, die jeweils am letzten Montag des Monats im Café Kairo in Bern stattfinden.

    Der Abend wird durch eine kurze Einführung von Federica eröffnet, um dann direkt mit Euch zu diskutieren und die philosophischen Aspekte des Vertrauens zu beleuchten.

    Wer einen Sitzplatz reservieren möchte, meldet sich per E-Mail auf info@philosophie.ch an!

     

    Lese hier demnächst mehr zum Thema online!

     

    Eintritt CHF 15.00 (AHV/IV CHF 10.00).

    Wann? Montag, 29. Mai 2017

    Türöffnung 18:30 / Beginn 19.00

    Wo? Café Kairo, Dammweg 43, 3013 Bern.

    Vom Bahnhof mit Bus Nr. 20 bis zur Haltestelle Lorraine

    Google-Karte

     

    Transformationen der Liebe und Liebe als Transformation

    Text von Dr. Federica Gregoratto

     

    Was ist Liebe? Im Gegenteil zu einer weitverbreiteten philosophischen Ansicht, kann diese Frage nicht allgemein und endgültig beantwortet werden. Die Natur der Liebe verändert sich je nach Epoche und gesellschaftlichem Kontext. Renommierte Sozialphilosophen behaupten, unsere Idee der Liebe sei noch geprägt von der romantischen Konzeption, die hauptsächlich von den Deutschen Idealisten des 18. und 19. Jahrhundert entwickelt wurde. Hollywood Filme bestätigen meistens diese Theorie. Aber ist es wirklich so? Stehen wir nicht heute eher vor einer neuen Phase der Liebe, die von mehr Freiheit aber auch durch mehr Unsicherheit gekennzeichnet ist?


    Liebe lässt sich als eine elementare, enge, aber grundlegende Form der Gemeinschaft verstehen: Wie jede Gemeinschaft kann dann auch Liebe sowohl erstickend und unterdrückend, als auch ermächtigend und befreiend wirken. Wie kann man diese letztere, positive Idee der Liebe erfassen? Ich möchte die These vorschlagen und diskutieren, dass ein zentrales Merkmal der ermächtigenden und befreienden Gemeinschaft der Liebe in ihrem sowohl individuellen als auch kollektiven transformativen - also wandlungsfähigen - Potential besteht. Sind die heutigen gesellschaftlichen Institutionen geeignet, solch ein Potential zu verwirklichen?