Kinder haben einen schier endlosen Wissensdurst, sie fragen Erwachsenen gerne Löcher in den Bauch: Was ist ein schwarzes Loch? Können sie wirklich alles aufsaugen, wie ein Riesenstaubsauger im Kosmos? Können wir einmal bis zum äussersten Stern blicken (oder sogar reisen)? Und was kommt hinter dem Weltall?
Kinder wollen aber nicht immer fixfertige Antworten bekommen, sie lieben es auch, anderen die Welt zu erklären. Und kreieren dabei oft erstaunliche Hypothesen und Argumente. Die Bilder im Wimmelbuch sollen zu solchen Gesprächen anregen: Wenn zum Beispiel ein Kind fragt: «Warum ist der Schatten auf dem Bild hier so lang?», können Sie zurückfragen: «Was meinst du denn?». Daraus folgen viele mögliche Rückfragen, die zum Erkenntnisgewinn beitragen: Warum denkst du, ist das so? Woher hast du diese Meinung? Wie würdest du sie begründen? Bist du dir absolut sicher? Was, wenn auch das Gegenteil wahr wäre? Und könnten wir dazu eine Regel erfinden? Auf diese Weise können Bilder zum Nachdenken anregen und vor allem zu schönen Gesprächen über die Welt und unsere Wahrnehmung führen. Kinder fragen schliesslich nicht nur, weil sie neugierig sind, sondern auch, um eine Beziehung zu uns aufzubauen.